Mit freundlicher Erlaubnis von Peter L. vielen Dank für diese Worte.
Herrn Weilbächer habe ich durch meinen Bruder vor gut 20 Jahren kennenlernen dürfen.
Zu dieser Zeit, als wir noch jung und unbeschwert durchs Leben gegangen sind,
ohne das wir uns Gedanken darüber gemacht haben, was die Zukunft bringen soll.
Als ich selbst zu dieser Zeit noch nicht dem Druck des Alltags ausgesetzt war und ein lockeres Studentenleben geführt hatte und mich durch Gelegenheitsarbeiten über Wasser hielt.
Wir hatten uns viele Jahre aus den Augen verloren und mein Leben hat sich in den letzten 20 Jahren grundlegend verändert.
Ich wurde Älter (,ob ich wollte oder nicht) und meine Ansprüche an mich selbst stiegen mit den Jahren immer weiter an. Aus dieser Sturm und Drang Zeit heraus und dem Wandel des Alltags,
habe ich immer mehr mit mir selbst kämpfen müssen. Mein größter Feind war in meinem Kopf und hat mich immer wieder mit meinem ungezürnten Hass kämpfen lassen.
Viele Jahre habe ich jede Entwicklungsstufe meines Lebens mitgemacht und durchlebt und habe den Druck des Alltags stand gehalten. Die Zeit wurde mit den Jahren immer kurzlebiger und schneller. Es lief gut, dachte ich, ich dachte, ich habe mein Leben im Griff, ja auf beruflicher Ebene gewiss, aber was blieb da noch von mir übrig? In den letzten Jahren 10 Jahren bin ich zum absoluten Workaholic mutiert und hatte mich dabei selbst vergessen.
Ich hatte vergessen wer oder was ich bin und sein will. Immer wieder der Hass in mir, den ich dachte, als Motor benutzen zu können, um positives daraus zu produzieren.
Ich dachte, wenn ich mit meinem Hass, was ja auch Energie ist, aus diesem ungebündelten Wahnsinn einfach was positives herausbringe, wird es schon irgendwie gehen.
Viele Jahre ging mein Plan auf, weil ich einfach unermüdlich war und ein Sturkopf ohne gleichen.
Doch ich erkannte, ich war nie Glücklich in der Zeit, hatte aber beruflich viel erreicht und war besser als alle anderen, aber ich hatte nie ein zufriedenstellendes Gefühl in mir oder mir dafür auf die Schulter geklopft, irgendwas gut gemacht zu haben.
Über Gefühle zu sprechen fiel mir lange schwer. Mein Seelenbrand nahm kein Ende.
Nennt es wie Ihr es wollt´, Seelenbrand, Hass oder den angerissenen Fingernagel, der nur weh tut, wenn man die Hand auf den Tisch legt.
Dummerweise habe ich im Laufe der Zeit öfters die Hände auf den Tisch gelegt und immer öfters kam meine Unzufriedenheit in mir selbst hoch, dass ich an mir arbeiten muss, weil ich mich selbst in meiner Art und Weise, wie ich die Sache anging, nicht mehr ertragen konnte und dafür hasste ich mich noch mehr und konnte mir nicht erklären, obwohl ich in die für mich ersichtlich richtige Richtung ging, woher das kam.
Meine Gefühlswelt bestand zu der Zeit überwiegend aus Hass oder und Depressionen.
Ich dachte, es hat doch alles gar keinen tiefen Sinn, hier noch so weiter zu machen,
beruflich erfolgreich zu sein und emotional eine Wüste aus Frust und Depressionen zu sein.
Mit dem Tod meines Bruders vor 4 Jahren, hatte ich den größten Rückschlag in meinem Leben erlitten, den ich mir je hätte vorstellen können. Ich wollte das alles nicht wahr haben, meine letzte Konstante zu einem emotional positiven Leben bzw. mein süßer Sonnenschein, der mir noch Hoffnung gab, die Dinge im Leben etwas leichter zu sehen, war nicht mehr da.
Die Beisetzung war in Göttingen am Junkerberg. Es waren viele Leute vor Ort,
um meinem Bruder die letzte Ehre zu erweisen. Nicolai Weilbächer sah ich auch dort.
Ich sprach nicht viele Worte bei der Beisetzung und mit wenigen Menschen, mir war das alles zuviel gewesen und dieser Klumpatsch von Emotionen der mich überrollt hatte.
Es dauerte noch 3 Jahre, bis ich über Social Networks Kontakt zu Nicolai Weilbächer aufgenommen hatte. Ich hatte noch so viele offene Fragen, die mir mein Bruder nicht mehr beantworten konnte,
aber ich hatte das Bedürfnis nach Göttingen zu seinem Grab zu fahren.
Nicolai und ich hatten uns zu dem Anlass, ende letzten Jahres 2023 am Göttinger Bahnhof getroffen, um zusammen den Junkerberg aufzusuchen.
Neben den vielen Erlebnissen, die wir mit meinem verstorbenen Bruder haben durften,
sprachen wir auch über unsere aktuelle Situation. Wie es Ihm geht und wie es mir geht und was wir jetzt beruflich machen und wie es privat aussieht. Ich habe die Zeit auf dem Friedhof und in Göttingen an diesem Tag genossen. Dieser Mann hat eine unglaubliche Ruhe und Gelassenheit ausgestrahlt, so hatte ich Ihn nicht in Erinnerung gehabt,
also nicht vor 20 Jahren.
Es hatte sich in der Zeit viel bei Ihm und mir getan und das wurde ausgetauscht. Wir sprachen über unsere Zukunftspläne und was wir in naher Zukunft alles so machen wollen. Den Friedhofsbesuch haben wir uns an dem Tag für ein jährliches Treffen festgelegt. Ich fuhr an dem Abend wieder zurück nach Duisburg mit gemischten Gefühlen.
Einerseits mit der Trauer um meinen Bruder, aber andererseits habe ich in Nicolai einen Menschen gefunden, bei dem ich das Gefühl hatte, gut aufgehoben zu sein.
Ich hatte keine Hemmungen gehabt, mich Emotional Ihm gegenüber zu öffnen und über meine Gefühle zu reden.
Dieser schlacksige große Typ, der wie eine Grinsekatze vor mir Stand und die Gabe besaß,
mich zur Ruhe zu bringen und das nur durch seine pure Anwesenheit. Es war mir an dem Tag, das größte Geschenk gewesen, was man mir hätte machen können. Im Zug zurück nach Duisburg, war es mir so, als hätte mir Nicolai eine riesige Last von meinen Schultern genommen. Ich habe mich einfach gut gefühlt, gut in meiner eigenen Haut und das war ein Gefühl, was ich viele Jahre nicht mehr hatte. Ich hatte mich gefragt, was hat dieser Mann mit mir gemacht?
Hey der hat mir doch einfach nur aufmerksam zugehört und ist auf das eingegangen, was ich gesagt hatte. Da fiel mir auf, er hat mich entschleunigt, als hätte er mir bildlich gesprochen, den Stress von der Stirn abgewischt mit seiner Gelassenheit und seinem verschmitzten Grinsen.
Fortlaufend nach meinem Besuch in Göttingen, hat Nicolai in weiteren Gesprächen mit mir von seiner Akompano ganzheitliche Männerberatung erzählt. Das Konzept von dem er sprach, hat mich sehr neugierig gemacht. Anfangs hatte ich es nicht begriffen, wieviel Volumen hinter dem Konzept steht und was dieser Typ damit alles in einem Mann bewirken kann. Er hatte es an dem Tag auf dem Friedhof nur kurz durchblitzen lassen und es hatte auf mich einen unglaublich starken Effekt und einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Ein paar Jahre zuvor, hatte ich bei anderen Anlaufstellen versucht, mir Hilfe zu holen, was entweder im Sande verlief, weil es nicht mit meinem Arbeitsalltag vereinbar war oder die Personen mit denen ich sprach, mir nicht das Gefühl geben konnten, dass ich offen über meine Gefühle sprechen könnte, geschweige denn öffnen könnte. Einmal habe ich mich von einer Therapeutin nur getriggert gefühlt, so dass ich und Sie, ganz klar wussten, hier wird es nur bei dem Vorgespräch bleiben.
Das Akompano Konzept ist für mich das richtige, hier fühle ich mich als Mann wohl,
gut aufgehoben und kann frei Sprechen. Schon nach der 2. Sitzung und einer Atemübung hat mich Nicolai weit nach vorne gebracht. Ich war so positiv überrascht, wie schnell sich mein Mindset ändern kann.
Ich bin gespannt auf die nächste Zoom-Sitzung.
Vielen lieben Dank Nicolai,
Du bist ein echte Bereicherung, die es wirklich wert ist, weiter empfohlen zu werden!
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